Publikation

'Hartmuth Pfeil - Werke aus fünf Jahrzehnten'

Autor: Heinrich Keil
Veröffentlichung: 1987
GHL-Nr.: 76

Zum Inhalt

In einem vom Üblichen der Veröffentlichungen der Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde stark abweichenden Großformat wird das Werk des in der Zeit um den Zweiten Weltkriegs bekannt gewordenen Darmstädter Malers und Grafikers Hartmuth Pfeil vorgestellt. Die von Heinrich Keil vorgenommene Auswahl stellt vor allem den Zeichner, aber auch den Maler und Gebrauchsgrafiker vor, den unermüdlich zeichnenden Dokumentator des alltäglichen Stadtlebens in Trümmerzeiten und in den Jahren des Wiederaufbaus, der alle kulturelle, sportliche und politische Ereignisse treffsicher mit dem Zeichenstift festhielt. - Darüber hinaus werden seine Leistungen als Bühnendekorateur und als Mitarbeiter verschiedener Zeitungen dokumentiert.

Leseproben

" (...) Sicher hat Hartmuth Pfeil in der Öl- und Aquarellmalerei nichts Spektakuläres, aber doch Tüchtiges und Grundsolides geboten. Aber er ist, das weis die Synopsis seines Gesamtwerkes eindeutig aus, vor allem Zeichner, und auf diesem Gebiet hat er sein künstlerisches Maximum erreicht. Der Skizzenblock bleibt ständiger Begleiter, der Landschaft, Architektur, Tiere, Pflanzen, Dinge und immer wieder Menschen aufnahm: Menschen bei der Arbeit, In Ruhe und Muße, im Gespräch, Prominente und anonym Bleibende, Dünne und Dicke, Alte und Junge, Alltagsphysiognomien und Charakterköpfe in allen sich bietenden Situationen. Das wird entweder in flüchtiger, doch in sich immer stimmiger Skizze festgehalten oder auch in minutiös ausgearbeiteter Studie; stets aber erfasst der Künstler mit sicherem Blick und Zugriff das jeweils Wesenhaft und Charakteristische. (...) " - Aus dem Abschnitt "Zum Werk"
" (...) So wie der Stadt, die ihm Heimat wurde und blieb, und der er sich zeitlebens engstens verbunden fühlte, nichts Düster-Geheimnisvolles anhaftet, eher das Maßvolle, Licht-Rationale als Charakteristikum zukommt, so bestimmt nicht das Nächtig-Abseitige, sondern die freie Mittagshelle sein Wirkungsfeld (...) " - Aus dem Abschnitt "Zum Werk"
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